Easytop-Rückflussverhinderer mit SC‑Contur
für die Trinkwasser-Installation
Baujahr (ab): | 01.08.2003 |
Für dieses Dokument bestehen Schutzrechte, weitere Informationen erhalten Sie unter viega.de/rechtshinweise .
Die Informationen in dieser Anleitung richten sich an Heizungs- und Sanitärfachkräfte bzw. an unterwiesenes Fachpersonal.
Für Personen, die nicht über die o. a. Ausbildung bzw. Qualifikation verfügen, sind Montage, Installation und ggf. Wartung dieses Produkts unzulässig. Diese Einschränkung gilt nicht für mögliche Hinweise zur Bedienung.
Der Einbau von Viega Produkten muss unter Einhaltung der allgemein anerkannten Regeln der Technik und der Viega Gebrauchsanleitungen erfolgen.
Warn- und Hinweistexte sind vom übrigen Text abgesetzt und durch entsprechende Piktogramme besonders gekennzeichnet.
Warnt vor möglichen lebensgefährlichen Verletzungen.
Warnt vor möglichen schweren Verletzungen.
Warnt vor möglichen Verletzungen.
Warnt vor möglichen Sachschäden.
Zusätzliche Hinweise und Tipps.
Geltungsbereich / Hinweis | In Deutschland geltendes Regelwerk |
---|---|
Planung, Ausführung, Betrieb und Wartung von Trinkwasser-Installationen | DIN EN 806 Teil 1 |
Planung, Ausführung, Betrieb und Wartung von Trinkwasser-Installationen | DIN EN 806 Teil 2 |
Planung, Ausführung, Betrieb und Wartung von Trinkwasser-Installationen | DIN EN 806 Teil 3 |
Planung, Ausführung, Betrieb und Wartung von Trinkwasser-Installationen | DIN EN 806 Teil 4 |
Planung, Ausführung, Betrieb und Wartung von Trinkwasser-Installationen | DIN EN 806 Teil 5 |
Planung, Ausführung, Betrieb und Wartung von Trinkwasser-Installationen | DIN EN 1717 |
Planung, Ausführung, Betrieb und Wartung von Trinkwasser-Installationen | DIN 1988 |
Planung, Ausführung, Betrieb und Wartung von Trinkwasser-Installationen | VDI/DVGW 6023 |
Planung, Ausführung, Betrieb und Wartung von Trinkwasser-Installationen | Trinkwasserverordnung (TrinkwV) |
Geltungsbereich / Hinweis | In Deutschland geltendes Regelwerk |
---|---|
Eignung für Trinkwasser | Trinkwasserverordnung (TrinkwV) |
Geltungsbereich / Hinweis | In Deutschland geltendes Regelwerk |
---|---|
Eignung für Trinkwasser-Installationen | Trinkwasserverordnung (TrinkwV) |
Eignung für Trinkwasser-Installationen | DIN 50930‑6 |
Anforderungen an Kunststoffkomponenten für Trinkwasser-Installationen | DVGW-Arbeitsblatt W270 |
Geltungsbereich / Hinweis | In Deutschland geltendes Regelwerk |
---|---|
Erfüllung der Prüfanforderungen (Armaturengruppe I) | DIN EN 1213 |
Geltungsbereich / Hinweis | In Deutschland geltendes Regelwerk |
---|---|
Kennzeichnung Geräuschklasse I | DIN EN 1213 |
EA-Kennzeichnung für Klassifizierung | DIN EN 1717 |
Geltungsbereich / Hinweis | In Deutschland geltendes Regelwerk |
---|---|
Zugelassene Rohrarten | DVGW-Arbeitsblatt W 534 |
Zugelassene Kupferrohre | DIN EN 1057 |
Zugelassene Edelstahlrohre | DVGW-Arbeitsblatt GW 541 |
Zugelassene Edelstahlrohre | DIN EN 10312 |
Zugelassene Edelstahlrohre | DIN EN 10088 |
Geltungsbereich / Hinweis | In Deutschland geltendes Regelwerk |
---|---|
Äußerer Korrosionsschutz | DIN EN 806‑2 |
Äußerer Korrosionsschutz | DIN 1988‑200 |
Äußerer Korrosionsschutz | DKI-Informationsdruck i. 160 |
Geltungsbereich / Hinweis | In Deutschland geltendes Regelwerk |
---|---|
Dichtheitsprüfung von Trinkwasser-Installationen | DIN EN 806 Teil 4 |
Dichtheitsprüfung von Trinkwasser-Installationen |
ZVSHK-Merkblatt |
Geltungsbereich / Hinweis | In Deutschland geltendes Regelwerk |
---|---|
Betrieb und Wartung Trinkwasser-Installationen | DIN EN 806‑5 |
Stimmen Sie die Nutzung des Modells für andere als die beschriebenen Einsatzbereiche und Medien mit dem Viega Service Center ab.
Der Einsatz ist u. a. in folgenden Bereichen möglich:
Trinkwasser-Installationen
Industrieanlagen
Für Planung, Ausführung, Betrieb und Wartung von Trinkwasser-Installationen die allgemein anerkannten Regeln der Technik und geltende Richtlinien beachten, siehe Regelwerke aus Abschnitt: Einsatzbereiche .
Das Modell ist u. a. für folgende Medien geeignet:
Trinkwasser ohne Einschränkung nach geltenden Richtlinien, siehe Regelwerke aus Abschnitt: Medien
maximale Chlorid-Konzentration 250 mg/l nach geltenden Richtlinien, siehe Regelwerke aus Abschnitt: Medien
Easytop-Systemarmaturen sind gemäß geltender Richtlinien für alle Trinkwässer einsetzbar und DVGW-zertifiziert, siehe Regelwerke aus Abschnitt: Produktbeschreibung . Ihre Kunststoffkomponenten entsprechen der KTW-Empfehlung und den Anforderungen geltender Richtlinien.
Die Easytop-Systemarmaturen entsprechen den Prüfanforderungen geltender Richtlinien, siehe Regelwerke aus Abschnitt: Übersicht . Schallschutz Lap≤ 20 dB(A)
Das Modell ist folgendermaßen ausgestattet:
Ventilgehäuse aus Rotguss/Siliziumbronze
Ventiloberteil aus Rotguss/Siliziumbronze (totraumfrei)
Ventilsitz aus Edelstahl
beidseitig Pressanschluss mit SC‑Contur
Rückflussverhinderer (RV)
Entleerungs- / Prüfstopfen G¼ vor und hinter dem Rückflussverhinderer
Schlüsselflächen am Gehäuse
Ventil- und Spindelabdichtung aus EPDM (wartungsfrei)
Das Modell ist mit einem Rückflussverhinderer ausgestattet.
Rückflussverhinderer lassen den Durchfluss nur in einer Richtung (in Fließrichtung) zu. Wenn die Strömungsrichtung umgekehrt wird, z. B. durch Rücksaugung, schließen die Rückflussverhinderer selbsttätig.
Das Modell ist in folgenden Dimensionen verfügbar: d 15 / 18 / 22 / 28 / 35 / 42 / 54.
Der Pressanschluss hat eine umlaufende Sicke, in der das Dichtelement liegt. Beim Verpressen wird der Verbinder vor und hinter der Sicke verformt und unlösbar mit dem Rohr verbunden. Das Dichtelement wird beim Verpressen nicht verformt.
Viega Pressanschlüsse verfügen über die SC‑Contur. Die SC‑Contur ist eine vom DVGW zertifizierte Sicherheitstechnik und sorgt dafür, dass die Verbindung im unverpressten Zustand garantiert undicht ist. So fallen versehentlich nicht verpresste Verbindungen bei einer Dichtheitsprüfung sofort auf.
Viega gewährleistet, dass unverpresste Verbindungen während der Dichtheitsprüfung sichtbar werden:
bei der nassen Dichtheitsprüfung im Druckbereich von 0,1 MPa bis 0,65 MPa (1,0 bar bis 6,5 bar)
bei der trockenen Dichtheitsprüfung im Druckbereich von 22 hPa bis 0,3 MPa (22 mbar bis 3,0 bar)
Für Trinkwasser-Installationen ist nur das EPDM-Dichtelement zugelassen. Andere Dichtelemente dürfen nicht verwendet werden.
Das Modell ist werkseitig mit EPDM-Dichtelementen ausgestattet.
Einsatzbereich |
---|
Anwendung |
Betriebstemperatur [Tmax] |
Betriebsdruck[Pmax] |
Bemerkungen |
Trinkwasser |
---|
alle Rohrleitungsabschnitte |
90 °C |
1,6 MPa (16 bar) |
siehe Hinweise Medien |
Die Pressanschlüsse sind mit einem farbigen Punkt markiert. Dieser kennzeichnet die SC‑Contur, an der bei einer versehentlich nicht verpressten Verbindung das Prüfmedium austritt.
Das Modell ist folgendermaßen gekennzeichnet:
Fließrichtungsanzeige
Geräuschklasse I nach geltenden Richtlinien, siehe Regelwerke aus Abschnitt: Kennzeichnung an Bauteilen
Dimension
DVGW-Schriftzug
grüner Punkt für Trinkwasser
EA-Kennzeichnung für Klassifizierung nach geltenden Richtlinien, siehe Regelwerke aus Abschnitt: Kennzeichnung an Bauteilen
Das Modell ist mit Pressanschlüssen ausgestattet und mit dem Profipress-, Sanpress- und Sanpress Inox-System kompatibel.
Die Pressanschlüsse sind nach geltenden Richtlinien mit folgenden Rohrarten geprüft und zugelassen:
Kupferrohre
Edelstahlrohre (Werkstoff 1.4401 / 1.4521)
Rückflussverhinderer schützen Armaturen und Installationssysteme vor ungewolltem Rückfluss, Rückdruck oder Rücksaugen des verschmutzten Brauchwassers bzw. Schmutzwassers in das Leitungssystem. Dieser Fall kann nach Druckschwankungen im Verteilerkreis eintreten, die eine Umkehr der Strömungsrichtung bewirken.
Der Rückflussverhinderer verhindert mittels eines durch Federkraft belasteten Ventilkegels ein Rückdrücken, Rückfließen bzw. Rücksaugen eventuell gesundheitsschädlicher Flüssigkeiten in das öffentliche Trinkwassernetz. Die Dimension ist vom Spitzendurchfluss abhängig und richtet sich nach der Nennweite der Rohrleitung. Der RV muss eine Prüfeinrichtung besitzen.
In vielen Ländern schreiben Normen und technische Regelwerke den Einsatz von Rückflussverhinderern oder anderen geeigneten Sicherungseinrichtungen vor, die das Trinkwasser vor Verunreinigungen schützen.
Beachten Sie für die Installation des Modells folgende Betriebsbedingungen:
Betriebstemperatur [Tmax] |
---|
Betriebsdruck [Pmax] |
90 °C |
1,6 MPa (16 bar) |
Das Leistungsdiagramm zeigt die Druckverluste (in hPa) in Abhängigkeit von Volumenstrom und Nennweite.
Freiverlegte Rohrleitungen und Armaturen in Räumen benötigen im Normalfall keinen äußeren Korrosionsschutz.
Ausnahmen bestehen in folgenden Fällen:
Kontakt zu aggressiven Baustoffen, wie nitrit- oder ammoniumhaltigen Materialien
in aggressiver Umgebung
Wenn ein äußerer Korrosionsschutz erforderlich ist, die geltenden Richtlinien beachten, siehe Regelwerke aus Abschnitt: Korrosion .
Easytop-Armaturen aus Rotguss/Siliziumbronze sind für alle Trinkwässer einsetzbar.
Die Chlorid-Konzentration im Medium darf einen Maximalwert von 250 mg/l nicht überschreiten.
Bei diesem Chlorid handelt es sich nicht um ein Desinfektionsmittel, sondern um einen Bestandteil des Meer- und Kochsalzes (Natriumchlorid).
Als Zubehör sind optional lieferbar:
Entleerungsventil
Verlängerung für Entleerungsventil beim Einsatz einer Dämmschale
Dämmschalen
Dämmschalen
EPS-Dämmschalen sind lieferbar für alle Ventilgrößen. Die zweiteiligen Schalen sind selbsthaltend und werden ohne Werkzeuge und Haltekrallen montiert; dabei schließen sie nahtlos an die Stirnflächen der Rohrleitungsdämmung an. Bei Einbau eines Entleerungsventils oder einer Verlängerung mit Entleerungsventil, wird eine Sollbruchstelle aus der Dämmschale herausgebrochen.
Wichtiger Hinweis
Dichtelemente in Pressverbindern sind mit ihren werkstoffspezifischen Eigenschaften auf die jeweiligen Medien bzw. Einsatzbereiche der Rohrleitungssysteme abgestimmt und im Regelfall nur dafür zertifiziert.
Der Austausch eines Dichtelements ist grundsätzlich zulässig. Das Dichtelement muss gegen ein bestimmungsgemäßes Ersatzteil für den vorgesehenen Verwendungszweck ausgetauscht werden Dichtelemente . Die Verwendung anderer Dichtelemente ist nicht zulässig.
Nehmen Sie das Modell erst unmittelbar vor der Verwendung aus der Verpackung.
Durch Transport und Lagerung können Systemkomponenten ggf. beschädigt worden sein.
Alle Teile prüfen.
Beschädigte Komponenten austauschen.
Beschädigte Komponenten nicht reparieren.
Verschmutzte Komponenten dürfen nicht installiert werden.
Folgendes bei der Montage beachten:
Fließrichtungsanzeige
geeignetes Werkzeug verwenden
Wählen Sie den Einbauort so, dass die Armatur gut zugänglich, leicht bedienbar und die Dämmschale gut zu montieren ist.
Informationen können den System-Gebrauchsanleitungen Profipress, Sanpress und Sanpress Inox entnommen werden.
Informationen können den System-Gebrauchsanleitungen Profipress, Sanpress und Sanpress Inox entnommen werden.
Für die Herstellung einer Pressverbindung werden folgende Werkzeuge benötigt:
Rohrabschneider oder feinzahnige Metallsäge
Entgrater und Farbstift zum Anzeichnen
Pressmaschine mit konstanter Presskraft
Pressbacke oder Pressring mit dazugehöriger Gelenkzugbacke, passend für den Rohrdurchmesser und mit geeignetem Profil
Empfohlene Viega Pressmaschinen:
Pressgun 5
Pressgun Picco
Pressgun 4E / 4B
Picco
Typ PT3-AH
Typ PT3-H / EH
Typ 2 (PT2)
Verwenden Sie keine spitzen oder scharfkantigen Gegenstände zum Entfernen des Dichtelements. Diese können das Dichtelement oder die Sicke beschädigen.
Das Dichtelement aus der Sicke entfernen.
Ein neues, unbeschädigtes Dichtelement in die Sicke einsetzen.
Sicherstellen, dass sich das Dichtelement vollständig in der Sicke befindet.
Undichte Pressverbindungen durch beschädigtes Material!
Durch beschädigte Rohre oder Dichtelemente können Pressverbindungen undicht werden.
Beachten Sie die folgenden Hinweise, um Beschädigungen an Rohren und Dichtelementen zu vermeiden:
Verwenden Sie zum Ablängen keine Trennscheiben (Winkelschleifer) oder Schneidbrenner.
Verwenden Sie keine Fette und Öle (wie z. B. Schneidöl).
Für Informationen zu Werkzeugen siehe auch Benötigtes Werkzeug .
Das Rohr mit einem Rohrschneider oder einer feinzahnigen Metallsäge durchtrennen.
Riefen auf der Rohroberfläche vermeiden.
Undichte Pressverbindungen durch zu kurze Rohre
Wenn zwei Pressverbinder auf einem Rohr ohne Abstand aneinander gesetzt werden sollen, darf das Rohr nicht zu kurz sein. Wenn das Rohr beim Verpressen nicht bis zur vorgesehenen Einstecktiefe im Pressverbinder steckt, kann die Verbindung undicht werden.
Bei Rohren mit dem Durchmesser d 15–28 mm muss die Rohrlänge mindestens der Gesamteinstecktiefe beider Pressverbinder entsprechen.
Voraussetzungen:
Das Rohrende ist nicht verbogen oder beschädigt.
Das Rohr ist entgratet.
Im Pressverbinder befindet sich das richtige Dichtelement.
EPDM = schwarz glänzend
Das Dichtelement ist unbeschädigt.
Das Dichtelement befindet sich vollständig in der Sicke.
Den Pressverbinder bis zum Anschlag auf das Rohr schieben.
Die Einstecktiefe markieren.
Die Pressbacke in die Pressmaschine einsetzen und den Haltebolzen bis zum Einrasten einschieben.
Beachten Sie die Anleitung des Presswerkzeugs.
Die Pressbacke öffnen und rechtwinklig auf den Verbinder setzen.
Die Einstecktiefe anhand der Markierung kontrollieren.
Sicherstellen, dass die Pressbacke mittig auf der Sicke des Pressverbinders sitzt.
Den Pressvorgang durchführen.
Die Pressbacke öffnen und entfernen.
Die Verbindung ist verpresst.
Vor der Inbetriebnahme muss der Installateur eine Dichtheitsprüfung (Belastungs- und Dichtheitsprüfung) durchführen.
Diese Prüfung an der fertiggestellten, jedoch noch nicht verdeckten Anlage durchführen.
Die allgemein anerkannten Regeln der Technik und geltende Richtlinien beachten, siehe Regelwerke aus Abschnitt: Dichtheitsprüfung .
Das Ergebnis dokumentieren.
Informieren Sie Ihren Auftraggeber bzw. den Betreiber der Trinkwasser-Installation, dass die Anlage regelmäßig gewartet werden muss.
Für Betrieb und Wartung von Trinkwasser-Installationen die geltenden Richtlinien beachten, siehe Regelwerke aus Abschnitt: Wartung .
Viega empfiehlt, die Armatur regelmäßig zu betätigen und auf Funktion zu prüfen.
Produkt und Verpackung in die jeweiligen Materialgruppen (z. B. Papier, Metalle, Kunststoffe oder Nichteisenmetalle) trennen und gemäß der national gültigen Gesetzgebung entsorgen.